Wieso springen so viele Männer ab, wenn sie nicht (mehr) erobern müssen?

Erst gefalle ich ihnen, dann kriegen sie mich, Eroberungsreiz weg, Typ weg: Haben die “männlichen” Männer ein Psycho-Problem?

Mann hat Frau erobert und verschwindet, haut ab

Frage:
Mein Problem liegt darin, dass kein Mann bei mir bleibt. Ich bin keineswegs hässlich (habe schon öfter gemodelt), ziemlich kontaktfreudig und habe relativ viele Freunde; und ich stehe auf einen bestimmten Typ von Männern, nämlich auf die, die groß sind und gut aussehen, männlich-markant. Und falls ein solches Exemplar mir über den Weg läuft und dazu noch auf mich steht, verliebe ich mich sehr schnell.
Danach folgen Bettgeschichten, die ich sehr genieße. Allerdings passiert danach etwas Seltsames. Fast alle Männer verschwinden irgendwie vom Horizont, indem sie sich weniger melden und alles hinauszögern, bis alles einschläft. Und diese „zweite Phase“ lässt mich sehr leiden. Man rätselt, warum und was überhaupt passiert ist. Die meisten rechtfertigen sich dann mit einem Mangel an Zeit.
Jetzt meine Frage: Kann es sein, dass die meisten richtig “männlichen” Männer ein psychologisches Problem haben, das vielleicht in der Kindheit hervorgerufen wurde: Dass sie, sobald sie merken, dass jemand nicht mehr erobert werden muss, d.h. wenn sie keinen Eroberungsreiz mehr verspüren, abspringen? Gibt es irgendwelche Studien, die das bestätigten? Oder hast du schon von solch einem Phänomen gehört?

Antwort:
Zu deiner Frage: Spezielle Studien, dass dies bei sehr männlichen Männern so wäre, kenne ich nicht. Und wirklich ein “psychologisches Problem” ist es auch nicht, sondern eher etwas, was für die Mehrzahl der Männer typisch ist. Wenn das Objekt ihrer Begierde zu schnell zu haben ist, sexuell und emotionell, ja vielleicht auch noch nach kürzester Zeit signalisiert: Ich will mit dir zusammen sein – dann ist der Reiz tatsächlich weg und an dessen Stelle tritt die Befürchtung, dass da viele Erwartungen und Verpflichtungen von Seiten einer Person kommen, die man noch kaum kennt und die sich einem an dem Hals geworfen hat.
Dies betrifft Heteromänner ebenso wie schwule Männer. Und zwar die Gutaussehenden noch stärker als die Unattraktiven.
Tja, und da liegt der erste Kasus Knackus bei dir: du bist fixiert auf einen sehr begehrten Typus. Nämlich den Typus, der SEHR viele Partner/innen haben kann und deshalb nicht so bestrebt ist, sich schnell auf eine einzige Person festzulegen.
Der zweite Knackpunkt bei dir ist, dass du dich zu schnell verliebst und deine “Gefährten” das natürlich merken. Das bewirkt dreierlei:
A) Du nimmst dir zu wenig Zeit, um den Typen besser kennenzulernen und herauszufinden, ob er deine Liebe wirklich verdient.
B) Den Typen geht das zu schnell. Sie spüren, dass du sehr schnell verliebt bist und „mehr“ möchtest. Vielleicht würden sie dir sogar mehr geben, wenn du es nicht so eilig hättest. Niemand will das Gefühl haben, in etwas zu schnell hineingedrängt zu werden.
C) Du gehst zu schnell in den Beziehungsmodus, was eher typisch für Frauen ist, während Männer, wenn sie erfolgreich erobert haben, sich erst mal in den Unverbindlichkeitsmodus zurückziehen und ausgiebig prüfen, ob sie überhaupt eine verbindliche Beziehung eingehen wollen. (Sehr genau erklärt wird das im Buch «Das Geheimnis, wie sich ein Mann wieder in Sie verliebt: Wie Sie ihn wieder an sich binden, wenn er sich von Ihnen emotional entfernt hat».)

Mein Rat: Nimm dir Zeit, um die Männer mit deinem Herzen zu erfassen und nicht nur mit den Augen und dem Wunsch nach körperlicher und emotionaler Verbindung. Gib ihnen auch Zeit, dich sehr gut kennen zu lernen und sich hineinzufinden in etwas Festeres mit dir.
Und gib auch Männern eine Chance, die zuerst nicht so top aussehen, denn sie sind oft viel „schöner“ als oberflächlich hübsche Typen.

Ich möchte dir mein Buch „Mister Aussichtslos: 12 Männertypen, die Sie sich sparen können“ ans Herz legen. Darin findest du nicht nur die Anzeichen, an denen du erkennst, ob ein neuer Kerl für eine Beziehung geeignet ist (oder nicht), sondern auch ein Kapitel mit „Goldenen Regeln“ für dich, was du beachten musst, um Reinfälle und Enttäuschungen zu verhindern.

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Liebe Grüße
Beatrice Poschenrieder

Wieso springen so viele Männer ab, wenn sie nicht (mehr) erobern müssen?

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