Er will mich nicht mehr: Die 11 häufigsten Beziehungsfehler von Frauen

Warum hat dein Partner sich zurückgezogen oder gar die Beziehung beendet? Hast du einen der typischen Fehler gemacht, die Männer in die Flucht treiben?

Wenn ein Mann davonläuft, liegt es an einem Fehler, den die Frau gemacht hat?

Die folgenden Punkte treffen natürlich nicht auf alle Frauen zu, aber der eine oder andere kommt dir vielleicht bekannt vor…
Diese Fehler passieren Frauen teils schon zu Beginn in der Dating-Phase, aber noch VIEL öfter später, wenn es „was Festes“ ist. Passieren sie früher, führen sie meistens dazu, dass der Mann die Bindung nicht vertieft. Passieren sie später, zieht er sich zurück oder reagiert mit Abwehrmaßnahmen, die von der Frau oft nicht als solche erkannt werden, sondern z.B. als Lieblosigkeit interpretiert werden.

1) Du erwartest zu viel.
Zum Beispiel du meinst, er müsste immer so sein und sich immer so verhalten wie am Anfang.
Oder du erwartest etwas, was zwar für dich in einer Paarbeziehung sehr wichtig ist, für ihn aber nicht (etwa dass er dir sehr viel Zeit widmet oder immer das ganze WE mit dir verbringt oder sich sehr stark nach dir richtet oder sehr viel mit dir wegfährt – obwohl er relativ bald gezeigt hat, dass ihm das jeweilige nicht so viel bedeutet). Der Knackpunkt ist noch nicht einmal die hohe Erwartung, sondern dass die meisten Frauen, wenn der Mann es zu wenig erfüllt, dann drängelig, fordernd, vorwurfsvoll werden oder ihm Schuldgefühle einflößen. Diese Verhaltensweisen können Männer noch viel weniger ab als Frauen.

2) Du machst und gibst zu viel.
Denn du hast in der Kindheit eine bestimmte Lektion sehr gründlich erhalten: Du wirst nur geliebt und gemocht, wenn du ganz viel machst und gibst, um deine Bezugsperson dir geneigt zu machen. Das ist eigentlich mega-traurig, aber dein Partner blickt´s ja nicht und du als Betroffene meist auch nicht. Es ist ein Automatismus bei dir. Liebe „einfach so“, dafür dass du da bist, gab´s bei dir als Kind nicht, und wenn du mal sowas wie Liebe und Zuwendung bekommen hast, dann halt wenn du dir Mühe gegeben hast. Daher meinst du, wenn du mal gar nichts machst, dich einfach zurücklehnst und abwartest, was der Mann für deine Liebe tut, wird nichts passieren außer dass er dich nicht mehr lieb hat.
Was aber eintritt, ist eher das Gegenteil: Für den Mann fühlt sich dein ständiges Geben nicht gut an, es bringt ihn in Zugzwang und macht ihm Schuldgefühle.

Auf etliche Frauen, die zu viel machen und geben, trifft auch dies zu:

3) Du bist zu anhänglich, machst dich emotional abhängig.
Das Innere der betreffenden Frau erhebt den Partner (oder auch den neuen Kerl) ziemlich schnell zur Bezugsperson; unbewusst und unversehens gerät sie in eine Gefühlslage, als wäre sie noch ein Kind und lebenswichtig abhängig von der Bezugsperson – wenn diese Person sich abwendet oder gar verschwindet, geht die Welt unter! Demgemäß ist es für so eine Frau immens wichtig, von dem Mann ständig Zeichen und Beweise zu bekommen, dass er sie liebt und bleiben wird; wenn diese ausbleiben, gerät das Innere in Panik, und die Frau verhält sich dann auf eine Art, die bei dem Mann ankommt wie: na eben Abhängigkeit. Nicht gut.

4) Du wirkst, als wärest du ständig unzufrieden oder unglücklich.
Jedenfalls in SEINER Sichtweise. Für die allermeisten Frauen ist es normal, das auszusprechen, was sie belastet, ihnen nicht gefällt, ihnen unwohl macht, es bedeutet meistens garnicht, dass sie unzufrieden sind oder gar leiden – sondern bereits durch das Aussprechen kommen sie besser damit zurecht. SEHR viele Männer wissen das nicht, sondern sie (miss-)interpretieren es als Meckern, Jammern, Klagen, Unzufriedenheit, Unglücklichsein. Und das bereitet wiederum ihnen Unbehagen, denn wenn einem Mann etwas an einer Frau liegt, möchte er, dass es ihr IMMER gut geht, und wenn er dafür zu wenig tun kann, fühlt er sich schuldig und machtlos.
Falls eine Frau nun aber diese o.g. weibliche Eigenschaft unterdrückt und so tut, als sei immer alles bester Ordnung, ist das für sie „Sich-Verstellen“, sie fühlt sich dann nicht mehr authentisch.
Was tun?
Frag andere nahestehende Menschen, ob du vielleicht zu viel beklagst und bemängelst. Falls nein: Erkläre deinem Partner immer wieder, dass dir das Drüber-Reden hilft, mit einer Situation klarzukommen (oder dass es vielleicht sogar nur eine Form der Kommunikation ist) und er nichts weiter zu tun braucht als nur zuzuhören.

5) Du versuchst ihn zu ändern.
Bei diesem Punkt meckert und bemängelt die Frau tatsächlich viel, und zwar, weil sie ihren Kerl ummodeln will! Manche Frauen machen’s allerdings nicht mit Nörgeln und Kritisieren, sondern mit Gängeln, Drängen, Belehren, Manipulation und ….. Viel besser ist das auch nicht: Über kurz oder lang kriegt der Mann es spitz, dass er nicht akzeptiert wird, wie er ist, sondern einem Änderungsprogramm unterzogen wird – und blockt.
Lies dazu lieber diesen Beitrag:
«Wie ändere ich meinen Partner?»

6) Du bist zickig / kompliziert / neurotisch.
Frauen, die zickig, kompliziert oder neurotisch sind, lassen sich von unbewussten Ängsten kontrollieren; sie selber finden ihre zickigen, komplizierten oder neurotischen Verhaltensweisen ganz normal und nachvollziehbar (oder sogar irgendwie “cool”) und erwarten, dass der Partner da mitgeht, 100 % Verständnis hat oder sogar die Ängste beseitigt – natürlich ohne dass die Betreffende ihm genau sagt, wie das gehen soll.
Für einen Mann ist das einfach nur nervig und anstrengend.

Mann flieht vor Frau, die viele Fehler in der Beziehung gemacht hat

7) Du meinst, er müsste ticken wie du.
Das ist vor allem in zweierlei Hinsicht gemeint: Erstens, er soll wie eine Frau ticken (immer verständnisvoll sein, statt Ratschläge zu erteilen, endlos lange zuhören, sich für Frauenkram interessieren, …), zweitens, du meinst, dein Beziehungsstyle sei der Richtige.
Beides kommt daher, dass wir Frauen von den Genen und Instinkten her stärker auf Bindungen, soziales Miteinander, Gegenseitigkeit und solche Sachen gepolt sind. Daher fühlen wir uns oft automatisch – oft ohne es zu merken – in Sachen eines beziehungsförderlichen Verhaltens überlegen. Sind wir vielleicht sogar! Aber den Mann dann zu bevormunden oder zurechtzuweisen, wird eher nicht dazu führen, dass er es gern und freiwillig ausführt und eure Beziehung besser wird.

8) Du lässt dich gehen.
Das ist einer der Punkte, der auch auf der Liste der männlichen Beziehungsfehler steht!
Manche Frauen lassen sich gehen, was ihre Figur, ihre Knackigkeit und ihre Weiblichkeit betrifft; sprich, sie werden dicker, kümmern sich auch zu wenig drum, dass alles einigermaßen fest bleibt, oder machen sich nicht mehr hübsch für den Mann. Statt schönen Haaren gibt’s den Pferdeschwanz oder die pflegeleichte Kurzhaarfrisur, statt femininer Kleider die praktischen und bequemen Sachen, statt Wimperntusche und Lipgloss nix mehr.
Bei Männern läuft das Sich-Gehen-Lassen noch ein bisschen anders – dazu bald mehr!

9) Du meinst, Sex sei nicht wichtig.
Am Anfang hast du noch gern mit ihm geschlafen. Aber immer mehr ist dein Drang danach eingeschlafen. Jetzt hast du eigentlich kaum noch Lust (zumindest auf den Sex mit IHM), einmal im Monat reicht dir, wenn nicht sogar noch weniger. Wenn er sich diesbezüglich beklagt, bügelst du ihn ab mit „Andere Dinge sind in einer Beziehung viel wichtiger als Sex“, „Dir geht’s ja immer nur ums Poppen” und „Sex wird völlig überbewertet“. Und wunderst dich dann, wenn er dir plötzlich eine andere vor die Nase setzt.

10) Du weißt, was gut für ihn ist.
Vielleicht weißt du das sogar tatsächlich. Zum Beispiel weil er in mancher Hinsicht zu wenig Verantwortung für sich übernimmt (etwa in Punkto gesunder Lebensführung oder beruflicher Entwicklung). Aber du sagst und zeigst es ihm zu sehr, schulmeisterst ihn.
Hand in Hand damit geht oft, aber nicht immer:

11) Du gehst in die Mutterrolle.
Frauen gehen u.a. in zwei Bereichen in die Mutterrolle: a) Sie wissen und zeigen dem Mann, was gut für ihn ist und was er tun sollte (siehe auch Pkt 10),
b) sie bemuttern und betüddeln ihn, aber nicht unbedingt mit so einem liebesbedürftigen Gestus wie die Frau aus Punkt 2, sondern eher so wie ihre eigene Mutter. Sie folgen also dem Liebesmuster ihrer Mutter, die ihre Liebe gezeigt hat, indem sie verwöhnte, bekochte, Dinge in Ordnung brachte, den Haushalt machte, Kleidung zurechtlegte, die Schultasche packte, die Box mit dem Pausenbrot füllte, naja, eben all das, was eine liebevolle Mutter für ihr Kind tut. Womit wir beim Haken an der Sache wären: Einerseits ist das nett und bequem für den Mann, andererseits fühlt er sich bald wie ein Kind. Das ist für beide nicht sexy.

Das gleiche Thema auf IHN gemünzt: „Sie will mich nicht mehr: Die 11 häufigsten Beziehungsfehler von Männern“

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© Beatrice Poschenrieder

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